Grill richtig anzünden und vorglühen

Nicht nur die richtigen Gewürze und die Auswahl der Speisen, machen die Gerichte zu einem wahren Gaumenschmaus, sondern auch die perfekte Vorbereitung ist für ein gelungenes BBQ unerlässlich.

Besitzer von Grillkaminen haben bereits den passenden Standort gewählt.
Bei mobilen Grills ist vor allem die Sicherheit und die Entfernung zur Küche zu beachten. Zu vermeiden sind Stellen, an denen der Wind direkt in die Glut blasen kann, da sich sonst Asche an das Grillgut heftet. Weiters soll ein Sicherheitsabstand zu leicht entflammbaren Gegenständen bestehen.

Die meisten mobilen Grills, als auch Grillkamine werden mit Holz, Holzkohle oder Holzkohlebriketts befeuert. Das wunderbare daran, im Gegensatz zu Gasgrills, ist die Rauchnote die die Speisen erhalten.
Wenn das Grillen länger dauert, sollte man zu Holzkohlebriketts greifen. Diese haben eine wesentlich längere Glühzeit, als Holzkohle und eigenen sich besonders zum indirekten Grillen oder Smoken.

Der Standort passt, das geeignete Brennmaterial ist bereit gelegt, dann ist der nächste Schritt das Anheizen.
Auch hier sind einige Punkte zu beachten, egal ob bei mobilen Grills oder fixen Grillkamine. Wenn Anzündhilfen benutzet werden, ist unbedingt darauf zu achten, dass diese vollständig verbrannt sind, bevor das Grillgut auf den Rost gelegt wird, da dieses sonst ungewünschte Geschmäcker annehmen kann.
Will man bei Naturmaterialien bleiben und man verwendet einfache Holzspäne, dann werden diese zeltförmig in der Mitte platziert, wobei darauf zu achten ist, dass sie gut Kontakt mit dem Brennmaterial haben.

Der Vorteil bei Grillkaminen ist auf jeden Fall, dass der Rauch nach oben abzieht. Bei Verwendung eines mobilen Grills, kann es hilfreich sein, zum Anzünden der Holzkohle, zu einem Elektro-Grillanzünder oder einer Heißluft-Pistole zu greifen, um die Rauchbildung gering zu halten.

Wunderbar! Bald kann es losgehen. Jetzt muss man die Holzkohle genau beobachten, ob sie glüht. Habt man das Gefühl, dass sie zu wenig oder zu langsam zu Glühen beginnt, kann es sein, dass zu wenig Sauerstoff ran kommt. Hier hilft es, wenn man Luft einfach zu fächert. Auf jeden Fall sollte noch einmal kontrolliert werden, ob alle Öffnungen für die Luftzufuhr offen sind.
Es hat sich bereits eine Glutschicht gebildet? Dann ist es Zeit, erneut Holzkohle oder Briketts darauf zu platzieren. Das macht man so lange, bis die gewünschte Glut-Menge vorhanden ist.

Wenn die Holzkohle eine graue Ascheschicht hat, ist der Zeitpunkt gekommen, um das Grillgut auf den Grillrost zu legen, der ungefähr eine Handbreite über der Glut angebracht sein soll. Eine Aluschale auf dem Grillrost vermeidet, dass Fett in die heiße Kohle tropfen kann, wodurch sich gesundheitsschädliche Stoffe entwickeln können.

Jetzt muss man nur mehr darauf achten, dass die richtige Temperatur gehalten wird. Die Holzkohle sollte gleichmäßig glühen. Wirkt sie staubig, legt man ein paar Stück nach. Nicht zu viel, denn ist die Temperatur zu hoch, wird ihr Grillgut trocken.
Hier noch Tipps, was man machen kann, wenn man merkt, dass die Temperatur zu hoch ist: die Glut im Grill zerstreuen, oder die Sauerstoffzufuhr verringern. Die Glut lässt sich auch zu einer Seite des Grills verlegen, um eine Kaltzone zu erstellen.

Wenn bis hierhin alles funktioniert hat, muss man sich nur mehr in ein wenig Geduld üben, bis die Speisen fertig gegrillt oder gegart sind und man die Belohnung für seine Mühen bekommt!
Einstweilen kann man sich an dem herrlichen Duft erfreuen, denn Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude!

Guten Appetit!

Ein Kommentar

  1. Hallo,
    grillen ist mein Hobby.
    Das sind sehr tolle Tipps von Ihnen.Sind echt hilfreich.
    Vielen Dank,
    Dominik

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