Gesundheitsaspekte beim Grillen

Zu den Gaumenfreuden der Menschen zählt ohne Zweifel das Grillen. Manch einer fiebert schon der Zeit entgegen, wenn es wärmer wird und man sich wieder dem gemeinschaftlichen Grillvergnügen hingeben kann. Für einen ungetrübten Genuss sollte man einige Regeln beachten. Eine ganz wichtige Regel lautet: Kein Fett in die Glut tropfen lassen. Nicht nur, dass eine gewaltige Rauchentwicklung die Sicht auf das Grillgut vernebelt, es ist auch gefährlich. Denn der Rauch enthält Chemikalien, wie zum Beispiel das gefährliche Benzypen, das in einem Kilo Fleisch bis zu 8 mg nachgewiesen wurde. Das entspricht dem Qualm von ca. 600 Zigaretten.

Bier auf Fleisch oder Wurst getropft, ergibt sicherlich ein sehr gutes Aroma und macht die Grillware knusprig. Doch gerade in der Kruste verstecken sich krebserregende Stoffe. Der Gedanke, dass durch das Bestreichen des Fleisches auch ein guter Geruch entsteht, hat nichts mit dem Bier zu tun. Es ist schlichtweg eine chemische Reaktion, bei der sich neben Benzypren auch noch polyzyklische Kohlenwasserstoffe bilden. Ganz zu schweigen von den Nitrosaminen, die entstehen, wenn man gepökeltes Fleisch, wie Kassler oder geräucherte Würstchen, auf den Grill legt. Hier haben Wissenschaftler nachgewiesen, dass solche Nahrung hochgradig krebserregend ist. Auch sollte man Brot nicht auf den offenen Grill legen, denn die knusprige Rinde enthält ebenfalls die für den Menschen schädlichen Stoffe.

Soll man jetzt überhaupt nicht mehr Grillen? Die klare Antwort ist Nein, man darf grillen. Denn, wenn man das Grillgut schonend behandelt, entstehen die Stoffe erst gar nicht. Es gibt im Handel Aluschalen, die das herauslaufende Fett auffangen. Backkartoffeln und Fisch lassen sich in Alufolie wickeln.

Die meisten Griller schwören auf ihren Holzkohlegrill. Hierbei sollte auf jeden Fall nur Holzkohle oder-briketts verbrannt werden. Holz und Papier sowie die in einigen Regionen Deutschlands beliebten Tannenzapfen, gehören nicht auf den Grill. Auch soll man die Finger von Brandbeschleunigern wie Spiritus oder Benzin lassen, denn bei unsachgemäßer Verwendung sind sie lebensgefährlich. Erst wenn eine weiße Ascheschicht auf der Glut liegt, dann kann man in einem ordentlichen Abstand das Fleisch auf den Rost legen.

Bei mariniertem Grillgut ist darauf zu achten, dass das verwendete Öl auch hohe Temperaturen aushält und nicht gleich verbrennt. Olivenöl oder Erdnussöl halten diese Hitze aus und sind bestens für den Grill geeignet. So gewappnet dürfte dem Grillabend nichts mehr im Wege stehen.

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